Menschenkette um die Cohn-Scheune: Krankenpflegeschüler des Diakonieklinikums zeigen Solidarität

25. Oktober 2019

Diskriminierung fängt dort an, wo die Achtung vor der Menschenwürde aufhört: Um ein klares Zeichen zu setzen, haben sich die Kurse 17B und 19B der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg an der Cohn-Scheune, einem jüdischen Museum in Rotenburg, anlässlich der Anschläge in Halle am 9. Oktober zu einer Menschenkette versammelt.

Um Solidarität gegenüber dem Judentum zu vermitteln, rief die Evangelische Kirche in Deutschland dazu auf, Menschenketten um Synagogen zu bilden. Im Rahmen des Ethik-Unterrichts an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Diakonieklinikum kam die Frage auf, wie sich ein solches Projekt in Rotenburg gestalten ließe.

Da die Cohn-Scheune mit ihrem kulturhistorischen Bezug zum Judentum in fußläufiger Reichweite der Gesundheits- und Krankenpflegeschule liegt, konnten die Schüler aus mehr als zwölf Nationen das Projekt zügig umsetzen.

„Ziel der Aktion war es, Wertschätzung und Zusammenhalt zu vermitteln, wie auch sich öffentlich gegen Antisemitismus zu positionieren“, erklärt Susanne Herrmann, Leiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule.

Prof. Dr. Inge Hansen-Schaberg und Almuth Quehl vom Förderverein Cohn-Scheune e.V. zeigten sich sehr unterstützend, öffneten spontan den Auszubildenden die Türen und gaben die Möglichkeit für einen gemeinsamen Austausch.

Bildmaterial steht hier zum Download bereit.

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Senioreneinrichtungen, Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 38 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 885 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.

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Mit der Menschenkette um die Cohn-Scheune zeigten die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Solidarität gegenüber dem Judentum.