Gefäßzentrum kooperiert mit Marian University: Hohe medizinische Expertise zieht amerikanische Studierende nach Rotenburg

16. Juli 2021

Rotenburg, 16. Juli 2021 – Die Kooperation zwischen dem Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg und der Marian University Indianapolis ermöglicht amerikanischen Medizinstudierenden ein Praktikum im Gefäßzentrum Rotenburg unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Michael Feldmann zu absolvieren. Coronabedingt mussten im vergangenen Jahr den rund zwanzig Interessierten für eine Hospitation abgesagt werden. Bei ihrem Deutschlandbesuch vereinbaren Professorin Dr. Mandy Westphal, Studienleiterin und Deutschprofessorin der Marian University, und Dr. Feldmann ein Wiederaufleben der Praktika für das kommende Jahr, 2022.

Der Kontakt zwischen der Marian University und dem Diakonieklinikum entstand durch eine deutsche Studentin, die an der Marian Medizin studierte. 2017 und 2018 hospitierte sie mit zwei weiteren Studenten:innen bei Dr. Michael Feldmann in der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie. Aufgrund der Begeisterung, die diese drei Studierenden mit an ihre Universität nach Amerika brachten, entstand ein reger Austausch. Dr. Feldmann besuchte auf Einladung 2019 die Marian University. Aufgrund des hohen fachlichen Austauschs mit Klinikern wurde Dr. Feldmann bei seinem Besuch zum Clinical Professor at Marian ernannt.

„Es ehrt uns sehr, dass US-Studenten aus der 800.000 Einwohnerstadt Indianapolis in unsere Klinik und in das beschauliche Rotenburg kommen, um etwas zu lernen“, so Dr. Feldmann und fügt hinzu: „Mir und meinem Team ist es wichtig, dass wir die Studierenden praxisnah an die Eingriffe der Gefäßchirurgie heranführen und in alle medizinischen Abläufe einbeziehen. Ich kann mich noch gut an meine Studienzeit erinnern: Ich war froh über jeden Eingriff, bei dem ich unterstützen durfte. Daher dürfen bei uns die Studierenden natürlich auch mit in den OP und werden entsprechend angeleitet.“

„Dieser spezielle interkulturelle Austausch ist ein beiderseitiges Wachsen: Für die Studierenden, aber auch für die Klinikmitarbeitenden. Sie haben große Freude neben dem englischsprachigen Austausch auch ihr Wissen an die jungen Medizinerstudierenden weiterzutragen“, so Lars Wißmann, Theologischer Direktor. 

Aufgrund der hohen Begeisterung, die die Hospitierenden nach ihrem Praktikum zurück in die Heimat brachten, wuchs das Interesse im vergangenen Jahr bei rund zwanzig Medizinstudenten:innen, denen coronabedingt abgesagt werden musste.

„Wir sehen positiv ins Jahr 2022. Und wollen dann den jungen Medizinstudierenden wieder die Chance bieten bei uns etwas zu lernen“, so Feldmann. 
 

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Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.


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Prof. Dr. Mandy Westphal, Studienleiterin und Deutschprofessorin an der Marian University in Indianapolis, Dr. Michael Feldmann (l.), Chefarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie, und Lars Wißmann, Theologischer Direktor am Klinikum