Gebündelte Expertise im Interdisziplinären Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit – Diakonieklinikum stärkt mit neuem Zentrum die Versorgung der jungen Patient:innen in der Region

24. März 2022

Rotenburg, 24. März 2022 – Zu Beginn des neuen Jahres 2022 gründen das Sozialpädiatrische Zentrum, die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,

-psychotherapie und -psychosomatik mit der Klinik für Kinder und Jugendliche am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg das Interdisziplinäre Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit. Durch die intensive Vernetzung im Klinikum wird den Kindern und ihren Familien leicht zugänglich die Hilfe geboten, die sie benötigen, um zu genesen.

„Mit Gründung dieses Zentrums führen wir die bestehende Fachexpertise der einzelnen Kliniken für eine ganzheitliche Versorgung der jungen Patient:innen und ihren Familien zusammen. Wir nutzen die Vielseitigkeit der Strukturen für Kinder und Jugendliche am Diako, um die Betreuung der Patient:innen interdisziplinär und bedarfsorientiert zu gewährleisten“, so Dr. med. Christof Kluthe, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche.

Im Zentrum läuft das gesamte medizinische und pflegerische Spektrum der Fachbereiche zusammen: Die allgemeinpädiatrische Versorgung, Behandlung akuter sowie chronischer Erkrankungen, ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit vermuteten oder bestätigten Beeinträchtigungen der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung ebenso wie die umfangreichen psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Behandlungsangebote für Kinder und Jugendliche.
Diese spezielle fächerübergreifende Versorgung ermöglicht einen reibungslosen Behandlungsablauf, der auch die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt:innen für die Weiterbehandlung der Kinder und Jugendlichen erleichtert.

„Kinder, Jugendliche sowie ihre Familien erwarten von uns eine Lösung für ihr individuelles Problem, dafür ist eine abgestimmte Diagnostik und Therapie erforderlich. Als Maximalversorger wollen wir mit unserer engen Vernetzung fachgrenzenübergreifend diese Hilfe gut koordiniert anbieten“, so Dr. med. Malte Mechels, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und 
-psychosomatik.

Kinderschutzkoordinatorin Claudia Borinski fügt ergänzend hinzu: „Die Arbeit unserer Kinderschutzgruppe am Klinikum ist ein wichtiger Baustein der Versorgung in unserem Zentrum. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht multiprofessionell bei unseren ambulant und stationär zu behandelnden Kindern mögliche gefährdende Lebenssituationen und damit Unterstützungsbedarfe von Familien zuverlässig zu erkennen sowie die für den Schutz der Kinder erforderlichen Hilfen einzuleiten.“

Neben den allgemeinen Therapien und Spezialsprechstunden der Kliniken wird im Zentrum die interdisziplinäre Begleitung von Kindern mit lebensbegleitenden Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Adipositas angeboten; ebenso wie symptom- und themenbezogene Familien- und Gruppenangebote, die ineinandergreifende somatisch-psychiatrische Diagnostik bei Kindern mit Krankheiten aus psychiatrischen und/oder psychosomatischen Formenkreisen, zudem die Behandlung von Essstörungen, Bauch- und Kopfschmerzen.
Eine Sprechstunde für frühe Regulationsstörungen, der Schreiambulanz, sowie spezielle Sprechstunden für auffälliges Einkoten oder Einnässen sind geplant.

„Gemeinsame Fortbildungsangebote, oder auch bereichsübergreifende interdisziplinäre Maßnahmen sind für alle bereichernd. Der wertschätzende Umgang miteinander ist uns allen wichtig. Vom direkten Austausch der Kolleg:innen profitieren die Patient:innen und die Arbeitszufriedenheit und die Effizienz werden gesteigert“, fügt Dr. med. Heinrich Hahn, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums, hinzu.

Beim diesjährigen Kooperationstag können sich interessierte Mediziner:innen und Expert:innen zu dem Thema Kinderschutz informieren. Es werden Fälle vorgestellt, rechtsmedizinische Aspekte erläutert, die Rolle des Jugendamtes beschrieben sowie über Aufgaben und Möglichkeiten der Polizei im medizinischen Kinderschutz gesprochen. Der Austausch unter den Expert:innen ist für den 20. April geplant. Weitere Informationen werden auf der Homepage veröffentlicht. 

 

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 
23 Krankenhausstandorte mit über 6.340 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.550 Pflegeplätzen, drei Hospize, 37 Medizinische Versorgungszentren, 
neun Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,6 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionär:innen der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionär:innen ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.


Pressekontakt 
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
Elise-Averdieck-Straße 17, 27356 Rotenburg

Maria Zimmermann, Mitarbeiterin, Marketing und Kommunikation
T (04261) 77 - 22 90, F (04261) 77 - 20 02
maria.zimmermann@diako-online.de, www.diako-online.de

Dr. med. Christof Kluthe, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche

Dr. med. Malte Mechels, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik

Dr. med. Heinrich Hahn, Abteilungsleiter Sozialpädiatrisches Zentrum

Claudia Borinski, Pflegedienstleitung KJPP, Kinderschutzkoordinatorin, Fachkraft im Kinderschutz (InsoFa), Kindheits- und Sozialwissenschaftlerin M.A

Klaus Henner Spierling, Dipl. Psychologe und Bereichsleiter für gruppen- und familienbezogene psychosoziale Arbeit