Dringender Appell zum Schutz schwerkranker Patient:innen im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg

20. Januar 2022

Das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg hat zum Schutz seiner Patient:innen und Mitarbeiter:innen die Besuchsmöglichkeiten bereits komplett im gesamten Haus eingeschränkt. Es sind keine Besuche bei Patient:innen im Diakonieklinikum mehr möglich. In dringenden Fällen können aber in Absprache mit den behandelnden Ärzt:innen Ausnahmeregelungen getroffen werden. Aufgrund der hohen Inzidenz werden die Betretungsregeln für das Diakonieklinikum ab sofort um einen dringenden Appell erweitert: Notwendige Begleitpersonen von Patient:innen, z.B. Sorgeberechtigte, sowie ambulante Patient:innen werden eindringlich gebeten, ein aktuelles negatives Testergebnis oder einen Nachweis einer Booster-Impfung vorzulegen. Notfälle sind davon natürlich ausgenommen. Zudem gilt weiterhin die FFP-2-Maskenpflicht im gesamten Klinikum.

„Die besondere Verantwortung den schwerkranken Patient:innen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z. B. onkologische Krankheitsbilder, gegenüber führt uns zu diesem Schritt“, erläutert Geschäftsführer Detlef Brünger. Die Krankenhausleitung sieht sich aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens zu diesem Schritt gezwungen. Lars Wißmann, Theologischer Direktor, ergänzt: „Das Besuchsverbot ist menschlich sehr misslich, medizinisch aber erforderlich. Unsere Mitarbeitenden sind sich bewusst, dass sie eine verstärkte soziale Funktion für die Patient:innen erfüllen: die menschliche Zuwendung mit Gespräch und Aufmerksamkeit.“ 

Es gibt keine rechtliche Grundlage für diesen Appell, aber eine medizinische Plausibilität. „Die Omikron-Variante ist leider deutlich ansteckender als die Vorläufer-Varianten und keinesfalls sind die Krankheitsverläufe immer harmlos“, macht Joachim Henßel, Leiter der Krankenhaus-Hygiene, deutlich.

Grundsätzlich gelten folgende Ausnahmen für Besuche: Im Einzelfall können schwerstkranke und sterbende Patient:innen von ihren engsten Angehörigen besucht werden. Ein Elternteil darf sein Kind begleiten und besuchen. Gesunde werdende Väter oder Partnerinnen dürfen zur Geburt ihre Partnerin begleiten. Alle aktuellen Informationen sind auf der Internetseite nachzulesen: www.diako-online.de  

Generell ist der Zutritt nur über den Haupteingang (Haus A) möglich. Im Foyer erfolgt die Vorlage des aktuellen negativen Testergebnisses oder des Nachweises einer Booster-Impfung bei dem Sicherheitsdienst. 

Um die stationären Patient:innen mit persönlichen Dingen zu versorgen wie beispielsweise Wäsche, geben Angehörige diese bitte an der Pforte ausreichend adressiert ab. Diese wird dem Angehörigen auf das Zimmer gebracht.

Wer seinem Angehörigen in dieser Situation eine kleine Freude machen will, kann eine Grußkarte versenden: Liebe Wünsche lassen sich über die Internetseite des Hauses, www.diako-online.de/grusskarten, verschicken. Einfach anklicken, Formular ausfüllen und abschicken. Der Gruß wandert dann ans Bett des:der Patient:in. Die Grußkarte ersetzt natürlich nicht das persönliche Gespräch, das Drücken und Beisammensein, aber sie ist eine kleine Aufheiterung für die Patient:innen.

 

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 38 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 885 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.

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