Voller Liebe zum Detail

26. August 2025

Charity-Nähtreff Rotenburg spendet Nestelkissen für demenzkranke Patienten des Agaplesion Diakonieklinikums

Nähen, Nesteln, Nähe schenken: Über eine besondere Spende können sich demente Patientinnen und Patienten im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg freuen: Gerlinde Wozniak vom Charity-Nähtreff Rotenburg überreichte mit viel Liebe genähte Nestelkissen an die Krankenschwestern Alexandra Delventhal und Regine Da Costa aus der Gefäßchirurgie.

Weich und rauh, Glöckchen und Häkelblume: Kein Kissen ist wie das andere. Nestelkissen sind ein bewährtes Hilfsmittel in der Betreuung von Menschen mit Demenz. Unterschiedliche Stoffe und Materialien laden zum Tasten, Drücken und Kneten ein. Knöpfe, Bänder, Reißverschlüsse oder flauschige Flächen bieten vielfältige haptische Reize, die Erinnerungen wecken, beruhigen oder anregen können.

„Für Menschen mit schwerer Demenz, bei denen im Verlauf der Krankheit viele Fähigkeiten verloren gehen, spielt der Tastsinn eine besondere Rolle“, erläutert Alexandra Delventhal aus der Gefäßchirurgie, die die Beziehung zum Charity-Nähtreff vor rund einem Jahr aufgebaut hat: „Er bleibt oft am längsten erhalten“. Über Berührungen und haptische Eindrücke können diese Patienten angesprochen werden – oft auch dann noch, wenn Sprache oder Orientierung nicht mehr möglich sind. „Nestelkissen geben den Händen etwas zu tun: Sie können Unruhe abbauen, die Feinmotorik fördern und das Wohlbefinden steigern“, erklärt die Demenzkoordinatorin Anja Pieske, die die Kissen später an die Patientinnen und Patienten im Haus verteilt.

Die Spende ist das Ergebnis vieler Stunden ehrenamtlicher Arbeit. „Wir machen das mit großer Freude – am liebsten zusammen“, sagt Gerlinde Wozniak. Auch Alexandra Bauer, Karin Gruß, und Daniela Schollas-Burgert haben an den Kissen mitgenäht. Der Nähtreff trifft sich jeden ersten Freitag im Monat in der Änderungsschneiderei verÄnderung-Rotenburg am Neuen Markt. Sie steuert die Räumlichkeiten bei. Seit ihrer Gründung vor sieben Jahren zählt die Charity-Gruppe mittlerweile zehn aktive Teilnehmerinnen. „Neue Teilnehmerinnen – mit fortgeschrittenen Näh- und Handarbeitskenntnissen – sind herzlich willkommen“, sagt die Mitgründerin der Gruppe.

Finanziert werden die Stoffe über Spenden – unter anderem aus dem jährlichen Weihnachtsbasar in der Stadtbibliothek. Auch Stoffspenden sind sehr willkommen: Besonders gefragt ist der Baumwoll-Jersey als besonders weiches Material.

Initiiert wurde die Beziehung zum Krankenhaus von Alexandra Delventhal, Krankenschwester im Diakonieklinikum. Neben Nestelkissen näht die Gruppe auch Kleidung für Frühgeborene; sie unterstützt den Bedarf regelmäßig auf Anfrage.

Gerlinde Wozniak ist im Hauptberuf Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises Rotenburg. Im Vordergrund stehen dort die Fortbildungen für Ehrenamtliche, aber auch die Ehrenamtskarte ist sehr beliebt.



Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 215.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Das Rotenburger Krankenhaus bildet in unterschiedlichen Berufsbildern aus, z.B. Pflegefachkräfte in der vom Haus mitgetragenen „Berufsbildende Schulen der Diakonie Rotenburg gGmbH“. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 14 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus.22.000 Mitarbeiter sorgen für ganzheitliche Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,8 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner sowie Mitarbeiter als Maßstab für ihr Handeln.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de.


Pressekontakt 
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
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T (04261) 77 - 21 11, F (04261) 77 - 26 67
silke.sackmann@diako-online.de, www.diako-online.de

 

Gerlinde Wozniak (Mitte) vom Charity-Nähtreff Rotenburg überreicht Nestelkissen an Regine da Costa (links) und Alexandra Delventhal vom Diako.