Logopädie –
Mit Leichtigkeit kommunizieren

„Logopädie“ ist ein alter Begriff, der sich aus dem Griechischen ableitet und so viel bedeutet wie „Sprecherziehung“. Heute beinhaltet Logopädie die Diagnostik, Therapie und Beratung von Menschen, die Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen haben. Dabei ist es gleichgültig, ob die Störung durch eine Erkrankung, einen Schlaganfall, von Geburt an oder durch falschen Einsatz hervorgerufen wurde.

Einzel- oder Gruppentherapie

Logopädie ist eine Heilmittelleistung. Eine Verordnung stellt der Hausarzt, HNO-Arzt oder Neurologe aus. Selbstverständlich können die Leistungen auch als Privatkassen-Patienten oder Selbstzahler in Anspruch genommen werden. Je nach Bedarf und Verordnung, findet die Logopädie als Einzel- oder Gruppentherapie statt. Erwachsene müssen etwas dazu zahlen: 10 Euro pro Heilmittelverordnung (HMV) plus zehn Prozent der Gesamtsumme, wenn Sie nicht befreit sind. Eine Zuzahlungsbefreiung können Sie bei Ihrer Krankenkasse beantragen.

 

    Kontakt
    AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG
    Praxis für Logopädie

    Elise-Averdieck-Straße 17
    27356 Rotenburg (Wümme)

    (04261) 77-32 15

    stefanie.norden@diako-online.de

    Ihre Ansprechperson
     Stefanie Norden

    Stefanie Norden

    Leitung Logopädie

    Wen behandeln wir im Diakonieklinikum logopädisch?

    Erwachsene mit:

    Sprachstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall)

    • Störung der Wortfindung, des Verstehens, des Lesens und/oder des Schreibens (Aphasie)
       

    Sprechstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder bei Multipler Sklerose (MS), Morbus Parkinson, Amyotropher Lateralsklerose (ALS))

    • Störung der Sprechmuskulatur und/oder der Sprechatmung (Dysarthrie/Dysarthrophonie)
    • Koordinationsstörung der Sprechmuskulatur (Sprechapraxie)
    • Koordinationsstörung der Gesichtsmuskulatur (bukko-faziale Apraxie)
    • (Teil-) Lähmung des Gesichtsnervs (Fazialisparese)
    • (Teil-) Lähmung des Zungennervs (Hypoglossusparese)
       

    Stimmstörungen

    • Raue Stimme, Heiserkeit, Räusperzwang (Dysphonien)
    • Stimmlippenlähmung nach Operationen (Recurrensparese)
    • (Teil-) Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie)
       

    Schluckstörungen
    Eine Störung des Schluckaktes kann auftreten bei chronischen Erkrankungen wie z. B. ALS, MS, Morbus Parkinson oder nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Traumen.

    • FEES (fiberendoskopische Schluckuntersuchung) - d.h. apparative Diagnostik von Schluckstörungen, daraus resultierend das gemeinsame Erstellen eines Therapie- und Ernährungskonzeptes
    • Therapie bei Menschen mit einer Trachealkanüle

    Welche Ziele verfolgt die Logopädie?

    Die Ziele der logopädischen Behaldung richten sich individuell nach der Art der Störung. So ist z.B. das Verhindern einer Lungenentzündung oder das Wiedererlangen der Schluckfähigkeit bei Schluckstörungen wichtig oder/ und es steht die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit bei einer Sprach- oder Sprechstörung im Vordergrund.
    Des Weiteren helfen wir Ihnen bei der Anpassung und beim Gebrauch externer Hilfsmittel. Dies können eine Kommunikationstafel, der Sprachcomputer, das Kanülentraining oder andere Hilfsmittel sein.
    Wir beraten auf Wunsch auch Ihre Angehörigen, wenn diese im Umgang mit der Situation unsicher sind.
    Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen, Fachärzt:innen und Kolleg:innen aus den therapeutischen Bereichen (Ergotherapie und Physiotherapie) für den Therapieerfolg ist uns ein großes Anliegen.

    Was bietet die Logopädie an?

    Die Logopädie im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG hat eine Krankenkassenzulassung und arbeitet als Praxis für Logopädie. Sie steht ambulanten und stationären Patienten offen. Die Praxis arbeitet sehr eng mit der Ergotherapie und dem Rehazentrum zusammen. So eröffnet sich ein umfassendes therapeutisches Angebot:

    • FEES - Fiberendoskopische Untersuchung des Schluckaktes zur Diagnostik von Dysphagien (Schluckstörungen)
    • Diagnostik und individuell angepasste Therapie bei Dysphagie, Aphasie, Dysarthrie/Dysathrophonie, fazialer Parese/Fazialisparese, Hypoglossusparese
    • Beratung und Vermittlung beim Bedarf alternativer Kommunikationsmethoden
    • Beratung bei der Trachealkanülen-Versorgung
    • Diätetische Beratung bei Schluckstörungen
    • Koordinierung des multiprofessionellen Teams (Kontakt zu Ärzt:innen, anderen therapeutischen Berufsgruppen, Versorgungsfirmen, etc.)

    Weitere Informationen

    Bitte bringen Sie bei Erstvorstellung Folgendes mit:

    • Gültige Heilmittelverordnung (nicht älter als 28 Tage, bei dringlichem Behandlungsbedarf nicht älter als 14 Tage)
    • Versicherungskarte
    • Ggf. Befreiungsschein
    • Bisherige Untersuchungsbefunde